Vorpremiere/ Soloabend. Über sein neues Programm weiß Sebastian Krämer selbst noch kaum mehr als die Termine, zu denen es fällig ist, wie zum Beispiel eben diesen. Dabei sind ihm gar nicht so wenige neue Stücke. Seit den preisgekrönten „Liebesliedern an eine Tante” zugeflogen. Aber sind sie auch zumutbar? Müssen vielleicht doch noch ganz andere her? Wer dem Mann schon lange nicht mehr auf die Finger geschaut hat, während sie entlegenste Tonarten in den Klaviaturen der Kleinkunstfabriken aufspürten, könnte überrascht sein, was sich in der letzten Zeit so getan hat. Wer hingegen auf dem Stand der Dinge ist, mag bangen, ob sich das Dunkle, Rätselhafte, Schwermütige nun noch in einer Weise verstärkt, die sein Schaffen als Beitrag zum Unterhaltungsgenre endgültig disqualifiziert, oder ob die versöhnliche Vielfalt der Themen und Tonlagen, die Krämer einmal auszeichnete, zu unser aller Erbauung wieder angestiegen ist. „Der krasseste lebende Songwriter, den es gibt, und … ein Genie!” Oliver Polak „Viele seiner Lieder sind doppelbödig in dem Wortsinn, dass damit eine architektonische Qualität bezeichnet ist. Ihr Witz zeigt sich im Aufbau, beim zweiten Durchgang durch das Motivmaterial. Der Einfall wirft seine Pointe ab, und die Zuhörer sind mit einem konventionellen Topos zufrieden, wenn er drastisch oder frappant ausgestaltet wird. […] Aber der wahre Spaß steht noch bevor, auf höherer Ebene, in einem Stockwerk, von dessen Existenz man beim Betreten des Gebäudes nichts ahnte. Das Kunstmittel des unbemerkten Übergangs ist der Reim, die Wiederholung des Klangs, die eine Verschiebung des Gedankens ermöglicht.“ FAZ, 22.01.2022 +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tickets gibt es für 14/18 Euro im VVK bei Culton Ticket und TixforGigs, AK: 16/20 Euro. VVK läuft bis 17:00 am Tag der Veranstaltung, danach immer Restkartenverkauf an der AK!

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